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Ad fontes
Eine Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv

Ad fontes ist ein Lernangebot der Universität Zürich für alle, die mit historischen Materialien arbeiten. Es richtet sich nicht nur an Studierende der Geschichtswissenschaft und anderer historisch arbeitender Fächer, sondern auch an interessierte Laien und Expertinnen. In der Einführung erfährst Du, was Du in Ad fontes lernen kannst.

Ad fontes entstand in Kooperation mit dem Stiftsarchiv Einsiedeln, den Staatsarchiven Aargau, Zürich und Graubünden sowie dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen.

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Neu in Ad fontes

Lerne im neuen Ad fontes-Modul eigenständig Urkundenregesten zu schreiben. Regesten, systematische Zusammenfassungen von Urkunden, tragen als Hilfsinstrument maßgebend zur wissenschaftlichen Arbeit bei, indem sie die Sichtung und Auswertung umfangreichen Archiv- und Quellenmaterials erleichtern. Die insgesamt 5 Lektionen führen anhand einer Urkunde Heinrichs VII. ins Verfassen von Regesten ein. Die Übungen können sowohl mit als auch ohne Lateinkenntnisse gelöst werden.

Für die engagierte und erfreuliche Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich bei Dunja Dvorzak, Steffen Uhl, Miriam Weiss und Christina Abel vom Team der Regesta Imperii (Arbeitsstelle Saarbrücken), welche das neue Regesten-Modul konzipiert und umgesetzt haben.

In Kooperation mit dem Stiftsarchiv St. Gallen entstand eine Übung zu sogenannten Schreibkalendern, eine Mischung aus gedrucktem Kalender (kirchliche Festtage, astronomische und astrologische Angaben und Bauernregeln) mit Platz für Tagebuchnotizen. Die im Stiftsarchiv St. Gallen aufbewahrten Schreibkalender gehören zu den ältesten überlieferten Schreibkalendern im deutschsprachigen Raum. Sie wurden von den Mönchen beschrieben und geben uns wertvolle kulturhistorische Einblicke ins Leben des Klosters, in den Alltag der Äbte und Konventuale, in den Gottesdienst und Kultus des Klosters sowie in den Schulbetrieb. Unser Beispiel behandelt den 17. Dezember 1667, an welchem der damalige Stiftsarchivar notierte, welche Massnahmen vom Abt und dem Konvent angesichts der herannahenden Pest beschlossen wurden. 

Das neue Filmquellen-Modul auf Ad fontes beinhaltet einerseits einen interaktiven Recherche- und Trainingsteil, wo die vielfältigen Vorgehensweisen in Online-Filmdatenbanken und die verschiedenen Aspekte der Quellenkritik audiovisueller Quellen geübt werden können. Andererseits findet sich im Tutorium eine medienwissenschaftlich und historisch informierte Einführung in die Geschichte des Films. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Materialität und die verschiedenen Formate historischer Filme gelegt. Zudem bietet der Ressourcenteil weiterführende Literatur und Links zu Online-Datenbanken und Film-Archiven.

Zielgruppe: Das Angebot richtet sich an Geschichtsstudierende ab Bachelor und interessierte Laien, spricht aber auch Masterstudierende an, die sich für die speziellen Herausforderungen im Umgang mit Filmquellen interessieren.

Projektverantwortliche: Das Modul wurde von Michiel van Gulpen M.A. am Lehrstuhl von Prof. Dr. Monika Dommann (Universität Zürich) entwickelt. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit Dr. Felix Rauh vom (Verein Memoriav) und lic. phil. Stefan Länzlinger vom (Schweizerischen Sozialarchiv). Die Projektfinanzierung erfolgte durch die “Fördermittel Digitale Lehre und Forschung“ der Universität Zürich.

Von Giftschlangen und Einhörnern: 

In Zusammenarbeit mit dem Romanischen Seminar der Universität Zürich präsentieren wir neue mittelfranzösische Transkriptionsübungen. Die im Rahmen eines AGORA-Projektes entstandenen Übungen zeigen eine Mischwelt aus geheimnisvollen Fabelwesen und realen Tieren. Anhand von Tierbüchern und Enzyklopädien sollen insbesondere Schüler und Schülerinnen der Gymnasialstufe an die sogenannten Bestiarien herangeführt werden. In diesen folgte auf die meist sehr kurze, äusserliche Beschreibung eines Tiers die symbolische Deutung in der christologischen Weltanschauung. So ist zum Beispiel der Igel, der nachts in die Fruchtgärten eindringt und sich auf dem Rücken rollt um heruntergefallene Trauben aufzuspiessen und dann auf dem Rücken abtransportiert, eine Mahnung vor dem Teufel, der nachts dasselbe machen würde mit den Seelen von 'heruntergefallenen' Menschen.

Vor einem Jahr haben wir ein neues Heraldik-Tutorium erstellt, nun kannst du dein Wissen auch anwenden. Auf "Ad fontes" findest du neu ein Training zum wissenschaftlichen Umgang mit Wappen. Hier lernst du, Wappendarstellungen «kunstgerecht» zu beschreiben und heraldische Wappenbeschreibungen so zu lesen, dass du dir das Wappen auch bildlich vorstellen kannst.

Ad fontes bedankt sich für fast 57’000 Webseitenbesuche mit mehr als 283’000 Seitenaufrufen aus 72 Ländern im vergangenen Jahr. 

Damit verzeichneten wir 2020 fast 80 Prozent mehr Zugriffe als im Jahr davor. 

Ad fontes durfte sich am '13th Annual (Virtual) Schoenberg Symposium on Manuscript Studies in the Digital Age' der Universität Pennsylvania mit einem kurzen Video vorstellen. Dieses Video findest du nun auch auf Ad fontes unter den FAQs.

Wappenfans aufgepasst: Auf «Ad Fontes» ist jetzt eine Einführung in den wissenschaftlichen Umgang mit Wappen verfügbar. Hier verschaffst du dir einen Überblick über deren Geschichte und lernst die wichtigsten Begriffe, um Wappen zu blasonieren.

Seit kurzem kannst Du auf Ad Fontes auch Transkriptionsübungen in romanischer und italienischer Sprache absolvieren. Das Staatsarchiv Graubünden hat einige seiner Schätze für uns zu interaktiven Transkriptionsübungen verarbeitet. Zusätzlich findest Du ein informatives Tutorium über die Archivlandschaft in Graubünden und Literaturhinweise in den Ressourcen. 

Wie vermittelt man hilfswissenschaftliche Fähigkeiten im digitalen Zeitalter? Tobias Hodel und Michael Nadig diskutieren diese Frage im aktuellen Band der Zeitschrift Das Mittelalter. Der Artikel Grundlagen der Mediävistik digital vermitteln: ‚Ad fontes‘, aber wie? kann online eingesehen werden.

Auf Ad fontes wird auf eine Vielzahl von Literaturtitel und Nachschlagewerke verwiesen. Alle Titel sind in einer ZOTERO Bibliographie erfasst und können frei (CC0) weiterverwendet werden: www.zotero.org/groups/329630/ad_fontes.

Unser Ziel ist es die Bibliographie ständig zu ergänzen und zu komplementieren. Interessierte dürfen sich gerne an der Weiterentwicklung beteiligen. Bitte melden Sie sich dafür bei adfontes@hist.uzh.ch.

Die Bibliographie wird automatisiert nach Kategorien geordnet in Ad fontes übernommen.

Im Rahmen seiner Dissertation* hat Rainer Hugener fast 1300 Exemplare von Nekrologien und Jahrzeitbüchern aus dem Gebiet der heutigen Schweiz aus staatlichen, kommunalen und kirchlichen Archiven oder Bibliotheken aufgespürt. In Zusammenarbeit mit Ad fontes hat der Autor diesen Fundus von mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gedenkaufzeichnungen nun als Datenbank aufbereitet, die ab sofort auf der Lernplattform Ad fontes der Universität Zürich öffentlich zur Verfügung steht:

https://www.adfontes.uzh.ch/ressourcen/dokumente-finden/gedenkaufzeichnungen-aus-dem-gebiet-der-schweiz

Die Online-Datenbank macht es möglich, den Korpus im Volltext zu durchsuchen und die Manuskripte nach Entstehungsort, Entstehungszeit, Gattung (Typ), Material oder Aufbewahrungsort zu sortieren. Ebenso können die Einträge nach Kantonen geordnet werden. Zu jedem Manuskript werden ausserdem weitere Angaben wie Umfang, Erwähnungen in der Literatur, allenfalls vorhandene Editionen, die Selbstbezeichnung in Paratexten (Kolophon, Incipit, Explicit) sowie weiterführende Bemerkungen zum Schreiber oder zu aussergewöhnlichen Inhalten (Gebete, chronikalische Berichte, Schlachtjahrzeiten) aufgeführt. Links verweisen auf andere Online-Ressourcen, wo Originale oder Editionen in digitalisierter Form existieren (e-codices, e-manuscripta, e-periodica, dMGH).

Die Datenbank bietet somit einen umfassenden Zugang zu den Zeugnissen des vormodernen Totengedenkens («Memoria»), die zeitlich vom 9. bis 18. Jahrhundert reichen und geographisch über die gesamte Schweiz und das angrenzende Ausland verstreut sind.


* Rainer Hugener: Buchführung für die Ewigkeit. Totengedenken, Verschriftlichung und Traditionsbildung im Spätmittelalter, Zürich, Chronos Verlag, 2014 [E-Book]

Im Rahmen seiner Dissertation* hat Rainer Hugener fast 1300 Exemplare von Nekrologien und Jahrzeitbüchern aus dem Gebiet der heutigen Schweiz aus staatlichen, kommunalen und kirchlichen Archiven oder Bibliotheken aufgespürt. In Zusammenarbeit mit Ad fontes hat der Autor diesen Fundus von mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gedenkaufzeichnungen nun als Datenbank aufbereitet und stellt sie ab sofort auf der Lernplattform öffentlich zur Verfügung steht.

Die Online-Datenbank macht es möglich, den Korpus im Volltext zu durchsuchen und die Manuskripte nach Entstehungsort, Entstehungszeit, Gattung (Typ), Material oder Aufbewahrungsort zu sortieren. Ebenso können die Einträge nach Kantonen geordnet werden. Zu jedem Manuskript werden ausserdem weitere Angaben wie Umfang, Erwähnungen in der Literatur, allenfalls vorhandene Editionen, die Selbstbezeichnung in Paratexten (Kolophon, Incipit, Explicit) sowie weiterführende Bemerkungen zum Schreiber oder zu aussergewöhnlichen Inhalten (Gebete, chronikalische Berichte, Schlachtjahrzeiten) aufgeführt. Links verweisen auf andere Online-Ressourcen, wo Originale oder Editionen in digitalisierter Form existieren (e-codices, e-manuscripta, e-periodica, dMGH).

Die Datenbank bietet somit einen umfassenden Zugang zu den Zeugnissen des vormodernen Totengedenkens («Memoria»), die zeitlich vom 9. bis 18. Jahrhundert reichen und geographisch über die gesamte Schweiz und das angrenzende Ausland verstreut sind.

* Rainer Hugener: Buchführung für die Ewigkeit. Totengedenken, Verschriftlichung und Traditionsbildung im Spätmittelalter, Zürich, Chronos Verlag, 2014 [E-Book]

Drei neue Transkriptionsübungen aus dem frühneuzeitlichen Finnland wurden auf Ad Fontes hinzugefügt. Es handelt sich um den Bericht eines lapländischen Vogts aus dem Jahr 1545, Gerichtsakten von der Pielsjärvi- und Liperi-Wintersitzung vom 20. bis 23. Februar 1685 und einen Brief an den Turkuer Seekapitän Petter Claesson vom 17. Juni 1776.

Alle Transkriptionen wurden in (frühneuzeitlichem) Schwedisch verfasst, Einleitungen und Erklärungen sowie weitere Informationen sind auf Englisch verfügbar. Das neu erstellte Ad Fontes-Profil "Finnland" erlaubt es, nur die für diese Übung relevanten Seiten anzuzeigen und alle anderen auszublenden, um die Navigation zu erleichtern.

Das neue Modul wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Kimmo Katajala, Universität Ostfinnland, entwickelt. Dokumente und Bilder wurden vom finnischen Nationalarchiv zur Verfügung gestellt.

Unser neues globales Geschichtsmodul "Isaak Iselin in Hawai'i, 1807" folgt einem Basler Kaufmannsaufenthalt in Hawai'i nur dreißig Jahre nach der Ankunft der Europäer auf den Inseln. Obwohl Isaak Iselin-Roulet (1784-1841) einen überarbeiteten Bericht über seine Weltumseglung veröffentlichte, stellt das Modul sowohl Iselins ursprüngliches handschriftliches Tagebuch als auch Briefe an seinen Bruder vor. Diese wertvollen, seltenen Quellen stammen aus dem Privatarchiv Iselin in Basel, dessen Unterstützung wir herzlich verdanken. Wie in anderen Ad fontes Modulen bieten diese Texte den Benutzenden Transkriptionsübungen (hier zum ersten Mal unter Verwendung englischsprachiger Quellen); andere Übungen stellen sowohl die Forschung in Privatarchiven als auch die Art und Weise der Lektüre pazifischer Begegnungen aus einer globalen Geschichtsperspektive vor. "Isaak Iselin in Hawai'i" ist das Ergebnis einer Forschungskooperation zwischen David Hänggi-Aragai M.A. und Prof. Dr. Martin Dusinberre (UZH).

Ad fontes erhält einen weiteren Schwerpunkt: Numismatik, die wissenschaftliche Beschäftigung mit Geld und seiner Geschichte, ist neu in Form von Trainings, einer Archivübung und einer Vielzahl von Tutoriums- und Ressourcenseiten erlern- und erlebbar.

Das Numismatik-Modul wurde in enger Kooperation mit und Dank immensem Aufwand vom Münzkabinett Winterthur (Brigitte Weber und Benedikt Zäch) geplant und erstellt. Die technische Umsetzung erfolgte mit Hilfe des Fördervereins «Ad fontes».

Die Archivübung zeigt, wie mit einem Münzfund umgegangen wird. In den Trainings kann die Beschreibung von Abnutzung und Korrosion eingeübt werden. Umfangreiche Ressourcen und Tutorien ergänzen den Schwerpunkt zur Numismatik.

Ebenfalls neu ist das Profil „Numismatik“, welches erlaubt, nur die Seiten mit Bezug zu Münzen anzuzeigen.