Flandernprivileg von Gräfin Margarete 1252

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Flandernprivileg Margaretes von Flandern von 1252, Abschrift aus dem Großen Hansischen Privilegar, ~1486. Original im Historischen Archiv Kölns, Signatur Bestand 81 (Hanse I), Nr. 1, hier abgebildet das Faksimile des Europäischen Hansemuseums, © Olaf Malzahn.

Im nordwesteuropäischen Raum etablierten sich vom 10. bis ins 12. Jahrhundert vier große Handelsmessen. Fernhändler reisten zu den englischen, niederrheinischen und flandrischen Messen sowie in die Champagne, um dort ihre Waren feilzubieten.

Bereits im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts stieg die Grafschaft Flandern, gelegen auf dem Gebiet der heutigen Niederlande, Frankreich und Belgien, zu einem Produktionszentrum für hochwertige Textilien auf. Über die Messen der Champagne wurden die flandrischen Tuche bis in den Mittelmeerraum, nach Nordafrika und Kleinasien gehandelt.

Mit dem Niedergang der Champagnemessen gegen Ende des 14. Jahrhunderts etablierte sich Brügge als eines der wichtigsten Handelszentren Nordwesteuropas. Seit dem frühen 13. Jahrhundert trieben niederdeutsche Kaufleute, unter anderem aus Hamburg, Lübeck und Bremen, Handel mit der Grafschaft.

Zitationsvorschlag

Ad fontes, Transkriptionsübung: Flandernprivileg von Gräfin Margarete 1252, URL: https://www.adfontes.uzh.ch/370520/