Hier sind Tabellen, Bilder und Hilfsmittel (zum Beispiel Literaturlisten) zum Thema Geld und Münzen zusammengestellt. Sie bieten Hintergrundinformationen für die entsprechenden Aufgaben im Training und Archiv sowie für das Tutorium.
Money and Coins
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Gradzahl |
In Worten | Beschreibung |
0 | unbestimmt | |
1 | Nicht bis kaum abgenutzt | Alle Einzelheiten des Münzbildes sind deutlich erkennbar. Die höchsten Stellen des Reliefs können schwache Spuren der Abnutzung zeigen. |
2 | Leicht abgenutzt | Die obersten Bereiche des Reliefs sind abgeflacht. Einzelheiten (Haare, Buchstaben usw.) sind «unscharf». |
3 | Abgenutzt | Die meisten Einzelheiten des Reliefs sind zu einer einheitlichen Masse verschmolzen. Linien und Vertiefungen lassen noch die Umrisse von Einzelteilen erkennen. |
4 | Sehr stark abgenutzt | Das Münzbild zeichnet sich nur noch in Form einer Silhouette mit schwachen Umrissen ab. Sämtliche Einzelheiten und meist auch die Legenden sind verschwunden. |
5 | Sehr stark bis ganz abgenutzt | Die Münze ist ohne Relief. In gewissen Fällen lassen sich noch einige Linien oder schwache Erhebungen ausmachen. |
Quelle: Bulletin IFS ITMS IRMS 2, Supplément: Usure et corrosion / Abnutzung und Korrosion, Bern 1995.
Gradzahl |
In Worten | Beschreibung |
0 | unbestimmt | |
1 | Nicht bis kaum korrodiert | Die Oberfläche der Münze ist intakt oder nur unmerklich korrodiert. |
2 | Leicht korrodiert | Die Oberfläche ist an einigen Stellen wenig angegriffen oder mit einer leichten Korrosionsschicht bedeckt. |
3 | Korrodiert | Grössere Teile der Oberfläche sind korrodiert oder die gesamte Oberfläche ist von kleineren bis mittelgrossen Vertiefungen oder Verkrustungen bedeckt. |
4 | Stark korrodiert | Die gesamte Oberfläche ist stark angegriffen und durch Korrosionslöcher oder Verkrustungen verändert. Dünne Münzen sind oft ausgebrochen oder durchlöchert. |
5 | Sehr stark bis total korrodiert | Die Oberfläche ist gänzlich zerfressen oder verkrustet; die Form des ursprünglichen Reliefs ist verschwunden. Dünne Münzen können durchlöchert und fragmentiert sein. |
Quelle: Bulletin IFS ITMS IRMS 2, Supplément: Usure et corrosion / Abnutzung und Korrosion, Bern 1995.
Jahre | Zimmermann, Meister | Maurerknecht | Kernen-rührer | 1 Eimer Staatswein | 1 lb. Rindfleisch | 1 Mütt Kernen |
1541–1550 | 5 s / 8 s* | 5 s | 66 s 6 d | Bis 11 d | 92 s 6 d | |
1561–1570 | 5 s / 8 s 6 d* | 4 s / 7 s 8 d* | 7 s | 87 s | 1 s – ½ bz | 153 s |
1601–1610 | 10 s 6 d* | 12 s 6 d* | 7 s | 150 s | 165 s | |
1681–1690 | 17 s* | 13 s 6 d* | 10 s | 133 s | Bis 3 ½ s | 168 s |
1731–1740 | 18 s 12 d* | 18 s* | 10 s | 177 s | Bis 3 ½ s | 187 s |
1781–1790 | 18 s / 27 s* | 17s /28 s* | 10 s | 193 s | Bis 5 s | 240 s |
*ohne Verpflegung
Quelle: Hauser 1973, Vom Essen und Trinken im Alten Zürich, Anhang S. 260.
Um den Wert einer historischen Münze bzw. eines Nominals einschätzen zu können, muss man wissen, wieviel jemand zu dieser Zeit verdiente und was er sich mit seinem Verdienst kaufen konnte. Diese Verhältnisse schwankten regional und innert kurzer Zeit sehr stark, weshalb man nur Momentaufnahmen machen kann. Allein in den knapp 200 Jahren von 1238 bis 1425 hat der Zürcher Rat die Währung mindestens 20 Mal geändert! Schriftliche Quellen, die dazu Auskunft geben können, sind vor allem staatliche Lohnordnungen und Preisfestsetzungen sowie Rechnungen. Vor 1500 schwankten die Löhne und Preise der Lebensmittel allerdings stark je nach Jahreszeit und nach Art der Arbeit bzw. Qualität und Saison der Lebensmittel.
Dieses Beispiel zur Veranschaulichung ist deshalb mit Durchschnittswerten erstellt: Um 1484 betrug der Gesellentaglohn im Durchschnitt 3 Schilling, d.h. 36 Pfennig. Dafür arbeitete er ungefähr 10 Stunden und bekam zusätzlich Verpflegung. Zur gleichen Zeit kostete eine einfache Mahlzeit 1 Schilling 4 Heller, 1 Pfund Rindfleisch 6 Pfennig, ein paar Schuhe 6 Schilling, 1 Mütt Kernen 18½–24 Schilling, 1 Eimer Wein 25 Schilling und ein Ochse 270–310 Schilling. Mit seinem Tageslohn konnte er sich also einigermassen durchschlagen, kaum aber eine Familie ernähren oder grössere Auslagen decken.
Untenstehende Tabelle zeigt die Tageslöhne des städtischen Kornamtes und die Preise in Zürich in ausgewählten Jahren zwischen 1500 und 1800.
Hier findest Du Literatur zu den Münzen und numismatischen Themen, die Du hier kennengelernt hast, sowie Werke für weiterführende numismatische und geldgeschichtliche Studien.
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- Amandry, Michel, ed. Dictionnaire de Numismatique. Paris, 2001.
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